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Der Hund im Winter

Die erste Kältewelle mit Schnee haben wir nun hinter uns und haben somit teilweise auch die ersten Erfahrungen mit «Hund und Schnee» sammeln können.

 

Schnee kann etwas tolles für unsere 4-beinigen Freunde sein. Sie toben durch die weisse Pracht und wir könnten ihnen stundenlang dabei zusehen.
Leider bringt dieses Wetter nicht nur schöne Dinge mit sich und über die wollen wir kurz etwas schreiben:

 

Der Schnee

Pulverschnee und Hund, die beste Kombination die es gibt. Aber kaum ist der Schnee etwas weicher, kleben sich fiese kleine Schneekügelchen am Hundefell fest. Dies betrifft nicht nur Langhaarige Hunde oder gelockte, wie die Pudel und deren Mixe, nein, leider trifft es manchmal auch die Kurzhaarigen. Ganz fiese Kügelchen bilden sich zwischen den Zehen.
Abhilfe können Sprays aus dem Tierhandel schaffen, aber auch Mähnensprays für Pferde helfen scheinbar. Die Zwischenräume der Zehen sollten, gerade bei Pudelartigen Hunden, gut ausgeschnitten und das Fell dort kurzgehalten werden. Alternativ kann man es auch mit Pfotensalben oder Vaseline probieren (ist günstiger), oder gleich Schlittenhundebooties (dazu weiter unten mehr).
Stören die Schneekügelchen auch am Körper, wie der Ellenbogenregion, ist es von Vorteil, dem Hund einen Hundemantel anzuziehen (auch dazu später mehr).

 

Das Schneefressen

Es gibt viele Hunde, die gerne Schnee fressen. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, handelt es sich hierbei lediglich um gefrorenes Wasser.
Manche Hunde reagieren allerdings bei zu viel Schneefressen dann mit Halsentzündungen. Die erkennt man entweder an Husten, heisserem Bellen oder der Hund frisst, trotz sichtbarem Appetit nicht gut. Andere Hunde müssen sich irgendwann übergeben.
In solchen Fällen kann man probieren, die Hunde vom Schneefressen abzuhalten, oder mit Spielzeug abzulenken oder den Fokus generell auf sich zu lenken. Im Freilauf hat man allerdings kaum eine Chance dagegen anzukommen. Im schlimmsten Fall sollte man einen Maulkorb verwenden.
An dieser Stelle möchten wir auch noch erwähnen, dass vor allem in der Stadt sehr viel gesalzen wird. Dieser Schnee und Schneepflotsch sind nicht gut für Hunde und in grösseren Mengen sogar giftig. Bitte passt auf, dass eure Hunde davon im besten Fall gar nichts fressen.

 

Die Kälte und Hundemantel

Wir hatten gerade eine Phase mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hinter uns. Unsere Hunde sind keine Wölfe mehr, sie leben im Haus und verbringen den grössten Teil ihres Lebens in der warmen Stube. Das heisst, deren Körper ist nicht mehr auf Temperaturen, wie sie derzeit draussen herrschen, ausgelegt und sie tun sich schwer, die Körpertemperatur zu halten. Zwar haben Hunde ein gutes Regulierungssystem und kommen mit kalten Temperaturen weitaus besser klar, als wir Menschen, aber auch das erreicht dann schnell mal seine Grenzen.
Es spricht absolut nichts dagegen seinem Hund einen Hundemantel anzuziehen! Bitte lasst euch nichts gegenteiliges einreden. Vor allem kurzhaarige und pudelartige Hunde ohne Unterwolle brauchen schneller einmal einen Hundemantel, vor allem, wenn sie in der Kälte oder dem ungeheizten Auto warten müssen und sich kaum bewegen können. Aber auch kleinere Hunde, welche aufgrund der Grösse sofort am Bauch Kontakt mit dem Schnee haben, sollten geschützt werden. Je kleiner ein Hund, umso schneller kühlt dieser aus!
Ob ihr nun einen Mantel wählt, mit Halsausschnitt oder mit einer Halskrause, ob um den Bauch geschlossen, oder lediglich am Rücken warm, das ist Geschmackssache und kommt auf den Hund an. Gerade bei kleineren Hunden würden wir persönlich den Bauch vor der Kälte mit schützen und darauf achten, dass auch der Bauch vom Hundemantel gedeckt ist.
Nur zur Info, es gibt auch Mäntel, welche am Rücken ein Loch frei haben, um unten drunter ein Geschirr anziehen zu können und den Karabiner trotz Mantel anhängen kann.

 

Das Salz und Pfotenschutz

Mich erreichten die letzten Tage vermehrt die Frage, wieso die Hunde zu hinken beginnen oder immer wieder die Beine heben.
Das hat meist wenig mit der Kälte zu tun, sondern liegt am Salz, welches gestreut wird, um die Wege eisfrei zu halten. Leider ist Salz was ganz Schlechtes für Hundepfoten, entzieht diesen das letzte bisschen Feuchtigkeit, dadurch werden sie spröde und rissig und das Salz gerät in diese kaum sichtbaren Verletzungen und brennt. Umso wichtiger ist es, nach jedem Spaziergang die Pfoten vom Salz zu befreien. Einfach mit warmem Wasser abspülen genügt in der Regel.
Prophylaktisch kann und sollte man entweder Pfotensalbe vor dem Spaziergang auftragen oder wieder auf die günstigere und ebenso wirksame Vaseline zurückgreifen. Um die Pfoten wieder schön geschmeidig zu machen, tragen wir teilweise auch Hirschtalgcreme abends auf.
Da dies aber oftmals nicht genügt und die Hunde auch nicht leiden sollen, kann man ihnen Pfotenschuhe anziehen. BITTE verwendet keine Schuhe mit harter Sohle. Die Sohle verhindert, dass die Hunde den Untergrund spüren und treten gegebenenfalls falsch auf, rutschen im Schuh oder zerren sich durchs Umknicken sogar die Sehnen und Bänder.
Aus der Schlittenhundeszene kommen die Schneebooties.

Diese sind relativ günstig in der Anschaffung und halten sogar das Salz sehr gut ab.

 

Ihr benötigt Booties?

Wir haben alle gängigen Grössen zum anprobieren.

Gerne suchen & probieren wir mit euch gemeinsam die passenden Booties für euren Hund.

 

 

 

Achtung: hat der Hund zum ersten Mal solche Booties an, gehen sie etwas lustig damit 😉

Solltet ihr noch weitere Fragen zum Thema Schnee haben, dürft ihr uns diese natürlich sehr gerne stellen.

Eine frohe Weihnacht- und Schneezeit wünschen wir euch euer TEAM-AND-WORK Team